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Bau unserer Pfauengondel

Das Bild 1 zeigt die Darstellung einer Prunkgondel aus dem Jahr 1719 (Ankunft Maria Josepha). Die Zeichnung ist im Kupferstichkabinett Dresden zu bewundern.

Auf den folgenden Bildern kann der Aufbau unserer Pfauengondel verfolgt werden.

Nachdem ein Kahn direkt im Spreewald geholt wurde, fand er vorerst zwecks Aufbau als Pfauengondel seine neue Heimat in einer “Freiluftwerkstatt”.
Der Aufbau begann mit einer Dachkonstruktion, die möglichst leicht, jedoch stabil sein musste. Dabei kamen verschiedene Holzarten zum Einsatz. Zum Schutz des Holzes wurde eine Lasur aufgebracht und danach erhielt das Dach einen Farbanstrich aus Flüssigkunststoff.
Für das Heck musste eine geschweißte Metallkonstruktion hergestellt und mit Kunstharz (GFK) überzogen werden. Die filigrane Bemalung mit Pfauenfedern wurde mittels Acrylfarbe aufgetragen. Auf die gleiche Weise entstand so auch der Bug (Hals der Pfauenfigur), wobei jedoch als Unterbau für den Kopf ein Block aus Styropor diente. Der am Hals befestigte Engel, der auch auf alten Originalzeichnungen zu sehen ist, entstand ebenfalls aus Stahldraht und Styropor.
Das Rad des Pfaus ist ein Eigenentwurf. Grundlage ist wieder ein geschweißtes Metallgestell, diesmal mit beweglichen Streben. So kann das Rad je nach Windstärke auf- und zugeklappt werden, wobei der ausgeklügelte Öffnungsmechanismus in kürzester Zeit von einer Person bewältigt werden kann.
Damit das aufgeklappte Rad die charakteristischen Federn zeigen kann, wurde das Metallgestell mit einem speziellen, strapazierfähigen Fahnenstoff bezogen, der auf einer Druckmaschine mit den schönen Pfauenfedern bedruckt wurde.
Der obere Teil des Rumpfes ist anders als im Spreewald farblich gestaltet. Auch die Bänke wurden dem besonderen Ambiente angepasst.